Sekundarstufe

Organisation | Gemeinschafts- und Ganztagsschule

In unserer Gemeinschaftsschule lernen die Schüler*innen in der Sekundarstufe von Klasse 5 bis 9/10 gemeinsam im Klassenverband. Das Lernen findet dabei auf verschiedenen Niveaustufen statt, wodurch es möglich wird unterschiedliche Schulabschlüsse anzustreben.

Als Gemeinschaftsschule ist die Wittumschule im Bereich der Sekundarstufe eine gebundene Ganztagesschule mit pädagogisch begleiteten Lernzeiten, persönlichkeitsbildenden Freizeitaktivitäten und abwechslungsreichem Mensaangebot.

Voraus­setzungen und Päda­gogisches

In Klasse 5 treffen sich Schüler mit unter­schiedlicher Herkunft (verschiedene Grund­schulen, bzw. Wohnorte) und dadurch auch mit unterschiedlichen Lern­voraus­setzun­gen. Der Schwerpunkt im ersten Monat an der Wittumschule ist die Lern­gruppen­bildung, die  durch Toleranz (Projekt: „Ich bin klasse, du bist klasse, wir sind klasse“) geprägt ist – hierbei steht der Gedanke Vom ICH zum WIR im Vordergrund.

Die Lernstands­erhebungen in Klasse 5 dienen zur Diagnose des aktuellen Lernstands. Somit weiß die jeweilige Lehr­kraft, wo sie die Kinder inhaltlich abholen und wie der Unterricht organisiert werden muss. Sie sind auch als Grundlage für erste Lern­ent­wick­lungs­gespräche äußerst hilfreich.

Die Kompetenzanalyse in Klasse 8 ermöglicht gezielte Aussagen zu indivi­duellen Kompetenz­bereichen und stellt eine hervor­ragende Hilfe zur Bera­tung bei der Berufs- und Studien­wahl dar.

Lernen & Differen­zierung

Das Lernen in den verschiedenen Unter­richts­fächern ist durch die Auf­glieder­ung in gemein­same Input­phasen und differenzierte Lern­zeiten gekennzeichnet. Während in Input­phasen wesentliche Unterrichtsinhalte gemeinsam erarbeitet werden, arbeiten die Schüler*innen in den Lernzeiten auf ver­schie­denen Niveaustufen an unter­schiedlichen Aufgaben­stellungen. Die Differenzierung der Lerninhalte ist an den jeweils angestrebten Kompetenzen orientiert.

In den stets durch Lehrkräfte begleiteten schulischen Lernzeiten wird eine reflektierte Lernkultur aufgebaut, die planvolles Lernen ermöglicht. Die individuelle Förderung und Forderung jedes Kindes spielen dabei eine entscheidende Rollen. Der vorrangige Lernort ist deshalb zunächst die Schule.

Auch eine inklusive Beschulung ist durch die differenzierte Unterrichtsorganisation der Sekundarstufe möglich und wird im Einzelfall passgenau auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kindes abgestimmt.

Persönlich­keits­bildung & Ziel­orientierung

Die Schüler*innen nützen in allen Jahr­gangs­stufen den Wochen­planer der Wittum­schule zur Förderung des eigen­verantwort­lichen Lernens und zur Anbahnung einer realis­tischen Selbst­einschät­zung. Sie lernen dabei ihre Aufgaben selb­ständig zu planen, das eigene Handeln kritisch zu reflektieren und ziel­orientiert zu handeln. Ein konse­quentes Arbeiten mit dem Wochen­planer trägt maßgeblich zur Persön­lich­keits­bildung jedes Einzelnen bei.

Ebenso führt die aktive Teilnahme am vielgestaltigen Freizeitangebot der Wittum­schule, zur Förderung der individuellen Persönlichkeitsentfaltung jedes einzelnen Kindes.

Coaching & Kooperation mit Elternhaus

Neben wöchentlichen Rückmeldungen im Wochenplaner finden regelmäßige Coachinggespräche statt, bei denen Arbeitsverhalten und Lernerfolge verdeutlicht werden.

Die Lernbegleiter kooperieren sehr engmaschig mit dem Elternhaus.

In den mehrmals jährlich stattfindenden Lernentwicklungsgesprächen werden gemeinsam Entwicklungsziele und Maßnahmen festgelegt, die bei weiteren Treffen überdacht werden. Die Kommunikation mit dem Elternhaus findet in der Regel über die Klassenlehrerin / den Klassenlehrer statt.

Freizeit & Berufs­orientierung

Vor dem Nachmittagsunterricht nehmen die Schüler*innen an den Freizeit­­angeboten der Wittumschule teil. Es gibt zahlreiche, täglich wechselnde Angebote wie z.B.  künstlerische und sportliche Aktivitäten, Meditation, Schach oder Besuche der Mediathek. Diese Angebote sind wöchentlich frei wählbar.

Ebenso gibt es feststehende Angebote wie die jahr­gangs­über­greifende Schulband, die durch regelmäßige Treffen und ihre Aufführungen bei schulischen Anlässen zur Anbahnung einer sinnvollen Freizeit­gestaltung beiträgt. Das Schulleben an der Wittumschule wird durch das vielfältige Angebots­programm maßgeblich geprägt.

Neben der kompetenz­orientierten Ausrichtung des Unterrichts findet in allen Jahrgangs­stufen in altersgemäßer Form eine spezifische Berufs- und Studien­orientierung statt. Hierbei steht eine möglichst passgenaue Berufs- und Studienwahl im Fokus.

Gliederung

Klassenstufe Schwerpunkte
5/6 Ankommenskultur / Gruppenbildung / Lernstandserhebungen / Motivationsaufbau / Stärkung des Selbstbewusstseins / Klassenlehrerprinzip / Keine Notengebung – andere, kompetenzorientierte Leistungsrückmeldungen / Lernen lernen  
7/8 Orientierung am Leistungsgedanken (zusehends) / berufliche Orientierung / Blick auf angestrebten Schulabschluss / zusätzliche Fächer / Hinführung zu traditionellen Leistungsrückmeldungen (Noten, etc.)  
9/10 Prüfungsjahrgänge: gezielte Vorbereitung auf individuelle Abschlüsse / individuelle Beratung & Hinführung zu einer passgenauen Berufs- und Studienwahl  

Wahlmöglichkeiten

Klassenstufe
Ab Klasse 6 Wahlpflichtfach Französisch (freiwillige Fremdsprache)
Ab Klasse 7 Wahlpflichtfächer:
Französisch oder AES (Alltagskultur, Ernährung & Soziales) oder Technik
Ab Klasse 8 Profilfächer:
Naturwissenschaft oder Sport
Ab Klasse 9 Abschlüsse:
Realschulabschluss nach 10. Klasse oder Hauptschulabschluss nach 9. Klasse